Morrogan, die große Königin, das große Phantom. Eine Göttin der Tuatha De Danann. Tochter von Ernmas und Delbaeth. Ehefrau des Gottes Dagda. Mutter von Meche und weiteren Kindern. Ihr Name ist verbunden mit Krieg, Kampf und Tod, jedoch auch mit Sieg, Strategie und Magie. Sie gibt Prophezeiungen und ist eng Verbunden mit Wandel und dem Schicksal. Sie ist eine der Geberinnen von Souveränität und bekannt als Formwandlerin sowie dafür immer wieder Kühe zu entwenden. Wie in den irischen Überlieferungen festgehalten nimmt sie gerne die Form von Raben, alten Frauen, Aalen, Wölfen und Kühen an.
Überlieferungen in den die Morrigan erwähnt wird gibt es einige und um sie wirklich verstehen zu können, sollte man sich mit diesen vertraut machen. Die bekanntesten sind Lebor Gabala Erenn (die Überlieferung über die Inanspruchnahme von Irland), die erste und zweite Schlacht von Maige Tuired (die Überlieferung über die Kämpfe der Tuatha De Danann mit den Fir Bolog und später mit den Fomorians nach ihrer Ankunft in Irland) sowie die miteinander verbundenen Überlieferungen des Rinder Raubzuges von Regamna (Tain Bo Regamna) und der Rinder Raubzug von Cuailgne (Tain Bo Cuailgne).
Trotzdem ist es schwierig sie in ihrer ganzen Komplexität zu erfassen.
Bedenkt man die enge Verknüpfung zwischen ihr und ihren Schwestern, manchmal werden sie auch als verschiedene Aspekte von ihr interpretiert, die den selben Tietel tragen können oder auch in Verbindung mit anderen Göttinnen auftreten, kann das sehr verwirrend sein. Hilfreich sich selbst ein Bild, über die Zeit, zu machen ist durch das Studium der Überlieferung. Sie sind die Basis auf der alles andere aufbauen sollte. Natürlich hat Glaube auch viel mit eigenen Erfahrungen zu tun, jedoch sollten die eigenen Erfahrungen doch durch die Aussagen der Überlieferungen nachvollziehbar belieb. Wer weiss zu wem man sonst wirklich eine Verbindung aufbaut.
Sich mit den Überlieferungen auseinander zu setzten hilft einem einen Geschmack davon zu bekommen, was diese Göttin verkörpert und wie sie sich darstellt. Wer sie dann für einen selbst ist, kann man nur durch eigene Auseinadersetzung mit Ihr erfahren. Dies braucht Zeit, wie es mit jeder Beziehung ist. Man lernt sich kennen, wird bekannt miteinander und dann mit der Zeit immer vertrauter.
Die Morrigan kann auch mit dem Namen Morrigu angerufen werden. Morrigu ist dabei ein Einzelnamen und wird von den anderen Morrigans (Titel) nicht verwendet.
Dies hier ist die die Morrigan welche auch als Anand oder Danand in der Lebor Gabala Erenn bezeichnet wird.
Dies hat zu der Vermutung geführt das die Göttin Danu durch die sich die Bennenung Tuatha De Danann herleitet, gleichzusetzten ist mit der Morrigan. Allgemein wird diese Annahme nicht mehr akzeptiert. Beide Göttinen haben sehr unterschiedliche Attribute die Ihnen zugeordnet werden.
Geht man von der Vermutung aus, das mit Danann/ Danu die Flußgöttin der Donau gemeint ist, dann wird es noch deutlischer das hier eine Ähnlichkeit der Namen vorliegt die immer wieder in den Überlieferungen vorkommt oder das bei der Übersetzung es zu einer Fehler gekommen ist und eigentlich Anand gemeint gewesen sei. In der Lebora Gabala Erenn stammt die Göttin Danu von der Göttin Flidias ab und ist kein Kind von Ernmas.
Der Name Anand kommt in der Lebor Gabala Erenn mehrmals vor. Dabei werden Badb, Macha und Anand als Töchter von Ernmas aufgezählt, an anderer Stelle werden Badb, Macha und die Morrigu als Ernmas Töchter aufgezählt. Die Aufzählung der Morrigu hat dabei die Ergänzung, das ihr Name Anand sei. Man kann damit zu einer gewissen Sicherheit davon ausgehen, das die Morrigu/ die Morrigan auch den Namen Anand getragen haben könnte.
Der Name Anand wiederum kann auch als Anu in den Texten verwendet werden.
Die verschiedenen Morrigans auseinderzuhalten gesteltet sich schwierig, da manchmal einfach nur der Titel verwendet wird und man sich dann aus dem Text herleiten kann ob es sich um die Morrigu/Anand, Macha oder Badb handelt. So gibt es auch Textstellen in denen Macha als Morrigan bezeichnet wird oder Badb als Morrigan. Zudem sind alle drei mit Krieg verbunden, was eine Unterscheidung noch schwieriger macht.
Zudem scheint es nicht ungewöhlich das diese drei als Trio auftreten und dann als Morrigan bezeichnet werden.
Um es nicht einfacher zu machen, wird auch der Name Badb als Titel verwendet und ist damit nicht immer eindeutig einer Figur zuzuordnen. Jedoch wird die Morrigan in keiner bisher bekannten Textstelle als Badb bezeichnet.
Wir sprechen hier jedoch von der Morrigan, der großen Königin, der Ehefrau von Dagda, der Kriegsgöttin. Der Göttin Morrigan in der ersten und zweiten Schlacht von Mage Tuired welche auch Morrigu genannt wird.
Die Morrigan wird eng mit Krähen in Verbindung gebracht in einigen Fällen auch Raben, jedoch hauptsächlich Krähen.
Macha ist eine der Göttinen der Tuatha de Danann.
In den Überlieferungen taucht der Name Macha immer wieder auf. Einmal ist sie die Tochter von Partholon, einamal ist sie Teil der Nemedianer und Ehefrau von Nemed und dann Teil der Tuatha de Danann als (sehr wahrscheinlich) die Ehefrau von Nuada. Sowohl in der Lebor Gabala Erenn als auch in der zweiten Schlacht von Maige Tuired werden beide in einem Zusammenhang genannt und auch das beide in der Schlacht zusammen gefallen sind.
Sie ist Kriegerin, in den zwei Schlachten bei Maige Tuired betritt sie zusammen mit ihren Schwestern das Schlachtfeld um zu kämpfen. In der ersten Schlacht bei Maige Tuired wird beschrieben wie sie und ihre Schwestern Schlachtenmagie anwenden um die Fir Bolog zu bekämpfen. Dabei senden sie Regen, Nebel und Schauer von Blut auf die Gegener.
In den Vorgeschichten zu dem Rinderraub von Cuailgne heiratet sie den Stammeshäuptling Crunnuic/ Crunnchu. Nachdem sie mit Zwillingen schwanger wird geht ihr Ehemann auf ein Festival auf dem er mit der Schnelligkeit seiner Frau prahlt. Er stellt die Behauptung auf, das seine Frau schneller als die Pferde des Königs seien. Dies verärgert den König massiv und er fordert das Macha ihre Schnelligkeit unter Beweis stellt. Sie wird vor den König gebracht und obwohl sie, als Hochschwangere bereits unter Wehen, darum bittet verschont zu werden, lässt man ihr keine Wahl als das Rennen zu bestreiten. Sie gewinnt das Rennen, jedoch gebiert sie direkt nach der Ziellinie ihre Zwillinge und verstirbt. Kurz vor ihrem Tod verflucht sie alle Männer von Ulster das sie in der Zeiten der größten Not 9 Tage die Schmerzen einer Geburt ertragen müssen und damit völlig hilflos werden. Dieser Fluch soll 9 Generationen lang halten. Dieser Fluch spielt eine große Rolle in der Geschichte des Helden Cuchulainn aus dem Rinderraub von Cuailgne (Tain Bo Cuailgne).
Macha wird daher als Ehefrau/Königin, Kriegerin und Magierin vorgestellt. Im allgemeinen verbindet man sie mit Souveränität, Schlachten und Fruchtbarkeit. Man geht auch von einer engen Verbindung zwischen Macha und Pferden aus, wobei die Pferde als Symbole der Königlichkeit und damit der Souveränität gesehen werden. Genau wie die Morrigu hat Macha eine Verbindung zu Krähen.
Es gibt in den irischen Überlieferungen noch weitere Machas. Inwieweit alle Machas mit der Macha der Tochter Ernmas zusammenhängen kann man nur noch schwer sagen. Die oben genannten Geschichten werden i.d.R. als einer Person zugehörig gerechnet, wobei man berücksichtigen muss, dass die irische Galubensvorstellung von einer Wanderung von Seelen nach dem Tod ausgeht und auch der Tod von Göttern oft nicht so endgültig ist wie er es für uns Menschen wäre. Beispiele dafür sind in den Überlieferungen einige vorhanden und auch in dem Rinderraub von Cuailgne spielen sie eine Rolle. Die beiden Rinder aus der Geschichte waren in ihren früheren Leben durch verschiedenen Geburten gewandert und standen sich dabei fast ausschließlich feindlich gegenüber.
Wie die Morrigan und Macha ist die Badb eine Tochter von Ernmas.
Sie wird auch, neben Macha und der Morrigan, mit Naiman in Verbindung gebracht.
In den Überlieferungen werden verschiedene Figuren als ihre Ehemänner genannt. Daher ist es unklar wer tatsächlich ihr Ehemann gewesen ist. Die interessanteste Aussage ist die, dass sie mit dem Kriegsgott Neit, zusammen mit Naiman, verheiratet gewesen sei.
Neben dem Titel Morrigan wird sie auch als Be Neit bezeichnet. Dies bedeutet entweder Frau von Neit oder Göttin der Schlacht.
Auf den ersten Blick ist das alles verwirrend, aber die Tatsache das Badb auch mit Naiman und mit Neit in Verbindung gebracht wird, könnte darauf hindeuten das sie vorher eine von den anderen drei eigenständigere Göttin gewesen ist, welche später mehr mit Macha und der Morrigan in Verbindung gebracht wurde. Diese enge Verbindung der drei Göttinen hat dazu geführt das sie dann im gewissen Sinne miteinader verschmolzen/zusammengewürfelt wurden und daher auch in den Überlieferungen Gegebenheiten nicht mehr eindeutig der einen oder anderen Göttin zuzuordnen ist.
In den Beschreibungen wird Badb oft mit der Farbe rot in Verbindung gebracht. Entweder wird sie die rote Badb oder die rot-mündige Badb genannt. Sie soll sehr blass sein und eine fast geistartige Form besitzen. Sie tritt oft als Wascherin am Fluss auf, welche die Rüstung eines Kriegers wäscht und damit andeutet, das er in der kommenden Schlacht fallen wird. Daher ist es die Badb in dieser Form zu sehen ein unglückbringendes Omen. Man sagt ihr auch nach das ihre Schreie über die generischen Krieger schallt und damit Furcht, Angst und Terror auslöst. Mehr noch als die anderen Morrigans ist Badb mit diesen Attributen verbunden. Sie vergiftet damit den Geist der Gegner und nimmt ihnen ihren Mut. Sie gilt als gefährlich und tödlich, beides Eigenschaften die auch mit ihrem Namen assoziert werden.
Badb kann genau wie Morrigan als Titel verwendet werden. In den Texten werden Macha und Naiman auch als Badb bezeichnet.
Wie alle Morrigans hat auch die Badb eine Verbindung zu Krähen. In ihrem Fall ist die Nebelkrähe welche in Irland heimisch ist. Sie hat einen grauen Kragen und ist damit gut von anderen Krähenarten zu unterscheiden.
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